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Auf zur Amlafiküste

 

Aber bis wir dort ankommen liegen noch ein paar Zwischenstopps auf dem Weg.

 

Die heißen Quellen von Saturnia

 

Den ersten richtigen Zwischenstopp haben wir an den heißen Quellen von Saturnia eingelegt. Dort waren wir schon mal, als wir durch die Toskana gereist sind und es ist jedes Mal einen Zwischenstopp wert. Es ist einfach ein unglaubliches Bild, wie sich das Thermalwasser über die verschiedenen Becken läuft. Wenn man denkt, zum Sonnenaufgang um halb sieben ist man alleine, kann man das vergessen. Denn anders als erwartet waren wir nicht alleine. Aber es haben sich nur 4-5 Menschen zu dieser Uhrzeit aus dem Bett gewagt.

Ich konnte also in aller Ruhe den Ort genießen und zum Sonnenaufgang fotografieren. Das Licht, das sich mir bot war atemberaubend. Dadurch, dass durch das warme Thermalwasser Dampf aufstieg, konnte man richtig die Sonnenstrahlen durchbrechen sehen.

In den Becken kann man noch bei herrlichen 37,5*C das Wasser genießen. Aber denkt daran, es ist Thermalwasser und so riecht es auch. Wunderbar nach Schwefel.

Pitigliano- Auf den Wegen der Etrusker

 

Weiter ging es zu der auf einem Tuffsteinplateau liegenden Stadt Pitigliano. Die Stadt ist bekannt durch ihre Hohlwege, die Vie Cave, bei denen teilweise meterhoch die Felswände heraufragen. Die Etrusker legten die Wege und durch den Laufe der Zeit, gruben sich die Wege immer tiefer. Folgt man der "Via Cava di San Guiseppo",kommt man an einer Nekropolis, sowie einem kleinen Brunnen vorbei, an dem man sich abkühlen kann.

Aber nicht nur die Hohlwege haben ihren Charme, sondern auch die Altstadt von Pitigliano. Wenn man durch die kleinen Gassen schlendert, gibt es überall was zu entdecken. In den kleinen Läden entlang der Straße kann man Souvenire, sowie einheimische Spezialitäten ergattern. Wer noch eine super leckere Pizza bei einem herrlichen Ausblick genießen möchte sollte zur Pizzeria La Terazza. Diese findet ihr, wenn ihr durch den Stadttorbogen, diagonal über den Parkplatz lauft.

Cascata delle Marmore

 

Die Cascata delle Marmore ist der höchste Wasserfall Italiens. Er wurde einst von den Römern erschaffen und dient noch heute der Erzeugung von Strom.

Um den Wasserfall zu erkunden gibt es sieben Routen, die man wandern kann. Dabei sind zwei kostenlos. Wir haben uns für die Routen entschieden, bei denen man Eintritt bezahlen muss, da man so näher an den Wasserfall mit seinen drei Kaskaden heran kommt. Auch mit den Hunden war es kein Problem und es standen sogar an den Ruheplätzen Wassernäpfe bereit. Relativ oben gibt es einen Aussichtspunkt mit einem kleinen steinernen Pavillon, der sich super für schöne Bilder eignet, aber natürlich auch sehr begehrt ist. Wer also ein Bild von dort haben möchte, muss geduldig sein, aber es lohnt sich.

Weiter geht es dann über viele viele Treppenstufen hinab ins Tal. Je nachdem ob man nur den Hauptweg läuft oder auch mal die kleinen Pfade am Fluss entlang, kann man eine schöne Abkühlung genießen, da die Gischt vom Fluss sehr weit spritzt.

Ist man ganz unten angelagt, kann man über die Straße, den Berg wieder hinauf und von zwei Aussichtspunkten, die auf verschiedenen Höhen liegen, noch mal einen Blick auf den ganzen Wasserfall werfen.

Unser Stellplatz für die Nacht war in Sabaudia, in der Nähe vom Meer, wo wir den Abend verbracht haben.

Herculaneum

 

Jeder kennt Pompeji und seine Geschichte, aber wusstet ihr, dass noch eine Stadt dem Ausbruchs des Vesuvs zu Opfer fiel?

Herculaneum ist diese Stadt. Sie ist kleiner als Pompeji und näher am Vesuv gelegen. Ausgrabungen zeigte, dass die Menschen dort einigen Wohlstand hatten. Durch die Aussicht auf die Bucht von Neapel und die sommerliche Frische, bauten viele reiche Römer ihre Villen dort und lebten mit ihren Sklaven und Handwerkern in Herculaneum. Als der Vesuv 79 v. Chr. Ausbrach, raste ein pyroklastischer Strom mit einer Temperatur von über 400 °C und einer Geschwindigkeit zwischen 100 und 300 km/h auf Herculaneum zu. Beim Erreichen der Bootshäuser um ca. 1 Uhr nachts starben die dort Verbliebenen binnen Sekunden an thermischem Schock. Es wurden um die 250 Skelette in den Bootshäusern gefunden. Warum die in den Bootshäusern Umgekommenen sich der allgemeinen Flucht nicht angeschlossen hatten, ist unklar. Möglicherweise hofften sie, über das Meer entkommen zu können, vielleicht meinten sie auch, in den relativ starken Gewölben der Bootshäuser vor Aschenregen und Lapilli sicher zu sein.

 Die Gebäude Herculaneums wurden von diesem ersten Strom aber nur relativ wenig beschädigt, da er nicht sehr viel Material mit sich führte. Eine Stunde später folgte jedoch ein zweiter Strom, der große Mengen von Material mit sich führte und die Gebäude Herculaneums mit großer Wucht traf. Gegen Morgen erreichte ein dritter Strom und im Laufe des Vormittags ein vierter Strom die Stadt. Das Material der letzten Ströme war dicht, zähflüssig und füllte die Gebäude bis in den letzten Winkel aus. Herculaneum wurde unter einer vulkanischen Schicht von bis zu 20 m Stärke völlig begraben. Beim Abkühlen verfestigte sich dieses Material zu einer dichten Masse von Tuffstein. Diesem Ablauf verdankt sich der gute Erhaltungszustand der Gebäude von Herculaneum und ihres Inventars: Anders als Pompeji liegt noch ein Großteil Herculaneums begraben, da die Stadt Ercolano auf ihren Überresten errichtet wurde.

Leider durften die Fellnasen nicht mit in die Ausgrabungsstätte uns mussten im Wohnmobil warten, denn nur kleine Hunde, die man auf dem Arm bzw. in der Handtasche tragen kann, dürfen mit herein.

Pompeji

 

Schon im Voraus kann ich sagen, man schafft es nicht an einem Tag sich ganz Pompeji anzusehen. Dafür ist das Areal einfach viel zu groß.  Wenn man mit dem Wohnmobil anreist, gibt es einen Stellplatz fast direkt vor dem Eingang.

Am Vorabend habe ich mir den offiziellen Führer durch die Ausgrabungen von Pompeji herunter geladen, sodass wie dort immer nachlesen konnten, was wir uns gerade ansehen. Anders als wir, sollte man sich am besten einen Plan machen, wie man sich die Stadt ansieht, da man sonst schnell etwas übersehen kann. Zudem haben viele der imposanten Häuser bestimmte Öffnungszeiten, an denen sie für die Besucher zugänglich sind.

Es ist einfach ein unglaubliches Gefühl durch diese Antike Stadt zu laufen, mit dem Wissen was hier geschehen ist. Die Fresken an den Wänden sind unglaublich gut erhalten und die Farben strahlen. Auch die Mosaike auf dem Boden sind i einem unglaublichen Zustand. Man meint gar nicht, dass sie schon über 2000 Jahre alt sind  

Wir haben leider nicht geschafft uns alles anzusehen, aber ich werde wieder kommen. Die Stadt hat mich in ihren Bann gezogen.

Auf dem Gelände haben wir einige Menschen mit Hunden gesehen, auch größere Hunde, sodass man annehmen kann, dass Hunde erlaubt sind. Merlin und Jace sind im Wohnmobil geblieben und haben den Tag bei meiner Patin verbracht. Aber beim nächsten Besuch, werden sie mitkommen. Jetzt wo ich weiß, dass es scheinbar möglich ist.

Paestum

 

Die Griechen gründeten die Stadt um 600 v. Chr. unter dem Namen Poseidonia.  Durch die fruchtbare Landschaft florierte der Handel und die Stadt kam über wenige Generationen zu Wohlstand, der sich in den riesigen Tempelanlagen widerspiegelt.  274-273 v. Chr. Wurde die Stadt von den Römern erobert und in Paestum umbenannt. Es gab größere Umgestaltungen und möglicherweise einen umfangreichen Austausch der Bevölkerung. In der römischen Kaiserzeit verlor Paestum an Wohlstand und Bedeutung. Um 500 n. Chr. fing das Gelände an zu versanden und langsam zu versumpfen, die Malaria breitete sich aus und die letzten Bewohner verließen den Ort. Die Tempelanlage verwandelte sich in eine Art Urwald, der Ort wurde gleichsam vergessen. Im 17. Jh wurde die Stadt wiederentdeckt. Fast zeitgleich mit Pompeji und Herculaneum. Da die Ursprünge jedoch viel älter sind, unterscheiden sich die Bauweisen und Malereien immens.

 

Das Gelände von Paestum kann man locker in 2 Stunden erkunden und auch die Hunde dürfen mit hinein. Nur in die Tempel dürfen die Fellnasen nicht, aber das ist vollkommen in Ordnung und stellt kein Problem dar. Man kann auch wunderschöne Bilder vor den drei Tempeln machen.

An der Amalfiküste

 

Zuerstmal darf man mit dem Wohnmobil nicht an der Amalfiküste fahren. Das wussten wir nur nicht. Aber man darf nicht so schnell aufgeben und so haben wir wunderbaren Campingplatz „Camping Lido di Salerno“gefunden. Direkt am Meer und die Besitzer sind super nett. Direkt beim Campingplatz kann man sich auch einen Leihwagen mieten, um die Küstenstraße entlang zu fahren.

Der Pfad der Götter

 

Eine der schönsten Wanderungen in Italien soll der Pfad der Götter sein. Selbst Zeus soll auf dem "Sentiero degli Dei" gewandert sein. Gestartet sind wir in Praiano, wo wir auch geparkt haben. Der Wanderweg ist gut ausgeschildert und führt zu der Hafenstadt Positano.

Da wir wieder zurück zum Auto mussten, sind wir nicht den ganzen weg gelaufen, sondern nur bis wir von oben auf Positano schauen konnten. Der Wanderweg ist gut zu laufen auch wenn man abschnittsweise trittfest sein sollte. Wer Höhenangst hat, oder Angst hat an Abgründen zu laufen, dem wird der Pfad manchmal keine Freude bereiten. Teilweise hatt man die Felskante direkt neben sich. Die Aussicht ist atemberaubend. Man kann bei klarer Sicht die ganze Küste sehen.

Das Tal der Mühlen

 

Die nächste Wanderung die wir in Angriff genommen haben, war durch das Tal der Mühlen, "Valle delle Ferriere". Gestartet sind wir in Pontone. Von dort aus folgt man der Beschilderung Valle delle Ferriere. Bevor es in den Wald und den Mühlen geht, kann man noch die Aussicht auf Amalfi genießen. Die Stadt liegt direkt an der Küste und man hat von Pontone einen schöne Aussicht auf die Stadt. Über Treppen, kleinen Holzbrücken und steinigen Pfaden erreicht man einen Bachlauf und die erste Mühle erscheint. Ein brausender Wasserfall fließt durch die Ruine der alten Mühle. Alles hat einen magischen und melancholischen Eindruck. Die Ruinen sind verwachsen und mit Moos bedeckt. Man kann nur erahnen, wie es früher mal ausgesehen haben muss, bevor die Natur sich alles zurück geholt hat.

Einige der Ruinen auf dem Weg gehen auf das 12. und 13. Jahrhundert zurück, als die "Valle dei Mulini" ein wichtiger, erfolgreicher Papiererzeugungsort der Republik Amalfi wurde. Viele dieser Mühlen waren noch bis ins 18. und 19. Jahrhundert in Betrieb, doch im Laufe der Zeit war die Industrie aufgrund der schwierigen Lage und der Grenzen der alten Mühlen nicht mehr zu halten. Heutzutage vermitteln sie Einblicke in eine Seite der Geschichte Amalfis, von der viele Besucher nichts wissen.

Zurück nach Pontone geht es durch Zitronenhaine, die mit ihren Duft verlocken.

Montepulciano

 

Der Rückweg nach Hause führte uns nach Montepulciano. Eines der wohl bekanntesten Bauwerke der Stadt ist das Rathaus mit seinem Glockenturm. In New Moon-Biss zur Mittagsstunde, trat Edward aus der Rathaustür ins Sonnenlicht. Außerdem ist Montepulciano bekannt für seinen Wein und die kleinen Gassen durch die Altstadt laden zum schlendern ein. Außerdem gibt es dort das beste Pistazieneis.

Wenn ihr an der Stadtmauer entlang lauft, habt ihr einen herrlichen Ausblick über die sanften Hügel der Toskana.

Lago di Ledro

 

Der nächste Zwischenstopp führte uns an den Lago di Ledro. Anders als der in der Nähe liegende Gardasee, ist dieser nicht so touristisch besucht. Wir wollten den See umrunden, doch leider war es schon zu spät und man hätte teilweise an der Straße laufen müssen. Trotzdem ließen wir es uns nicht nehmen, am Hundestrand halt zu machen, damit Merlin und Jace noch ein bisschen plantschen konnten. Oder in Jace Fall, einen Kopfsprung ins kühle Nass zu wagen.

Pragser Wildsee

 

Gegen 18.00 Uhr besuchten wir den Pragser Wildsee. Vorher war einfach gar kein Parkplatz mehr frei, weil der See von Touristen überlaufen ist. Erschreckenderweise war der Wasserstand sehr niedrig, sodass das Bootshaus gar nicht mehr im Wasser stand sondern auf dem Land. Man kann eine schöne Wanderung um den See laufen, die ca. 1,5 Stunden dauert.

 

Unser Roadtrip war vom 6.September 2022 bis zum 22. September 2022

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