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Normandie

Unsere Reise in die Normandie startet in Brügge. Wir schauen uns die Stadt mit den kleinen Kanälen, schnuckeligen Gassen und charmanten Läden an.
Danach geht es weiter nach Frankreich. In Honfleur reihen sich schöne bunte Häuser am Wasser entlang und die Holzkirche Sainte Catherine ist eine Besichtigung wert. Die Kirche wurde aus zwei Zwillingsschiffen erbaut und die Buntglasfenster werfen bunte Lichter ins Kircheninnere.
In Varengeville-sur-Mer wandern wir an der imposanten Steilküste entlang. Weiter ging es nach  Étretat. Wegen der hellen Färbung des Gesteins wird diese Küstengegend auch Alabasterküste genannt. Die steilen Felsen bilden hier mehrere Steinbögen, die durch einen unterirdischen Fluss und die maritime Erosion entstanden sind. Der imposanteste, den man direkt von der Uferpromenade aus sieht, ist der Porte d’Aval, oder auch Elefantenrüssel genannt. Man kann zu Fuß auf die Hochebene laufen, um einen herrlichen Ausblick auf die Steilküste und das Meer zu werfen.
Die Normandie ist sehr geschichtsträchtig und so führt es uns auch zum Omaha Beach. Das Wasser am Ufer erscheint rot verfärbt, keine Ahnung ob es von metallischen Ablagerungen und damit verbundenem Rost zusammen hängt, aber es stimmt einen nachdenklich, wenn man an die Schrecken denkt, die hier geschehen sind. Am ganzen Küstenstreifen findet man noch Teile von Landungsbrücken, alte Bunker und zum Teil stehen noch alte Fahrzeuge herum. Immer wieder kommt man an Soldatenfriedhöfen vorbei und wird daran erinnert, wie viele junge Menschen bei dem Krieg ihr Leben gelassen haben.

Cherbourg mussten wir besuchen, da ich großes Interesse an der Geschichte der Titanic habe. Dies war der letzte Hafen den sie anfuhr, bevor sie die Fahrt über den Atlantik angetreten ist. In dem Meeresmuseum gibt es eine Ausstellung, die sich mit der Titanic befasst.
Am Cap de Carteret sind wir den Strand entlang gelaufen und haben ein paar angetriebene Muscheln gesammelt. Merlin und Jace habe am langen Strand getobt. Auch sie haben eine Muschel gefunden, mit der sie zu Spielen beginnen. Als die Sonne untergeht, sitzen wir in den Dünen und lauschen dem Klang des Meeres.

Unser letztes Ziel ist Le Mont Saint Michel. Die kleine Stadt liegt auf einem Felsen mitten im Wattenmeer und ist über eine Brücke erreichbar. Da die Gassen sehr schmal sind, fahren hier keine Autos. Man kann entweder zu Fuß zur Stadt laufen oder nutzt den Bus oder eine Pferdekutsche, die kurz vor der Stadt anhalten. Kleine Läden tummeln sich entlang der Hauptgasse, die hoch zur Kirche führt. Da wir relativ spät angekommen sind, planten wir, für den morgigen Tag, die Besichtigung der Abteikirche.
Merlin und Jace müssen für diese Zeit im Wohnmobil bleiben, da Hunde nicht gestattet sind. Das Gebäude ist imposant mit vielen Bogengängen und hohen Fenstern, jedoch frei von Prunk.
Nach einer Legende, erschien der Erzengel Michael dem Bischof und beauftragte ihn mit dem Bau einer Kirche auf dem Felsen.

Der Weg zurück nach Deutschland führt durch ein kleines Städtchen. Bunte Fachwerkhäuser mit fantastischen Blumengärten zieren das Ortsbild. In einer kleinen Bäckerei holen wir noch die letzten original französischen Croissants für die Rückfahrt. Das ganze Wohnmobil duftet nach dem Gebäck und die Vorfreude auf die Kaffepause steigt. Als wir halten sind die Croissants jedoch verschwunden. Als wir uns auf die Suche machen, finden wir die leere Tüte unter Jace auf seinem Liegekissen. Das wars wohl mit unseren leckeren Croissants. Danke Jace, ich hoffe sie haben dir geschmeckt!!!

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