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Schlaflose Nächte und Katzengeschrei

Als ich noch in der Tierklinik gearbeitet habe, kam eines nachmittags ein Baumarktmitarbeiter und brachte uns die 5 kleinen Fellknäule. Die Mutter sei schon seid mehreren Tagen nicht da gewesen und deshalb hat er sie zu uns gebracht. In einem Pappkarton lagen jetzt 5 kleine Fellnasen vor mir, drei Kater und zwei Kätzinnen. Jeweils eine Kätzin war getigert und eine schwarz-weiß.  Da es schon recht spät war, habe ich die Kleinen mit nach Hause genommen. Im Gepäck waren Katzenaufzuchtmilch, Spascupreel und Sab Simplex. Die Kleinen hatten die Augen noch geschossen und  wogen nur knapp 200g.

Jetzt begann die ganze Arbeit. Alle zwei Stunden wurden die Kleinen gefüttert und danach gab es für jeden jeweils ein wenig Spascupreel und Sab Simplex, damit sie keine Blähungen oder Bauchschmerzen bekommen. Auch musste nach der Mahlzeit der Bauch gestreichelt werden, damit die Verdauung angeregt wird und die Kätzchen Kot und Urin absetzten.  Ich wechselte mich mit meiner Mutter ab, damit jeder mal zum Schlafen kam.

Mit der Zeit pendelte sich das ganze ein, aber man ist wirklich sehr ans Haus gebunden, da die Kleinen ihr Futter im 2 Stunden Takt bekommen müssen. Ich überlegte mir direkt Namen für die Fünf und so hieß die kleine Getigerte "Flora", die Schwarz-Weiße "Miss Sophie", der schwarz weiße Kater "Charlie Chaplin", der getigerte mit dem weißen Fleck auf dem Kopf "Taori" und der andere Kater "Kayden".

Nach ein paar Tagen öffneten die ersten die Augen und die Kätzchen nahmen konstant an Gewicht zu.

Wenn man jetzt an den Auslauf kam, fingen die kleinen Racker an zu schreien.

Von Tag zu Tag sind sie munterer geworden und sind auf Erkundungsgang gegangen.

Mit knapp 5 Wochen durften sie zum ersten Mal in den Garten. Das war ein Abenteuer für die Kleinen. Überall musste geschnuppert werden und alles genaustens untersucht werden.

Mit 6 Wochen sind sie von ihrem Welpenauslauf im Wohnzimmer ins Badezimmer gezogen, welches sie ganz für sich hatten, da eine gewisse kleine "Miss Sophie" eine Ausbrecherkünstlerin war.

Das Badezimmer wurde ganz für die Kätzchen eingerichtet, mit Kratzbaum, Höhlen und erhöhten Liegeflächen. An nichts sollte es kleinen Rackern fehlen.

Natürlich sollten sie sich aber auch nigends verletzen können, deshalb stellte sich das Badezimmer als das sicherste Zimmer heraus, wenn sie ohne Aufsicht waren. Auf dem Waschbecken haben wir extra eine Fliese gelegt, damit sie sich icht am Abfluss verletzten können.

Eines Morgens stand meine Mama auf,um die Kleinen zu füttern und trat in Wasser. Als sie ins Badezimmer schaute, saßen da fünf kleine Kätzchen in ihrem Körbchen wie auf einem Floß. Hatten sie es doch wirklich geschafft das Wasser aufzudrehen, welches durch die Fliese nicht ablaufen konnte. Bis durch die Kellerdecke ist das Wasser getropft. Das Wasser war ab diesem Tag im Badezimmer abgestellt.

Langsam sollten die Kleinen neue Familien finden. Am besten natürlich zu Jemanden, den wir kennen und wo es ihnen mit Sicherheit gut geht. Zu diesem Zeitpunkt, wollte ich noch keine der Kätzchen behalten. Denn ein Katzentyp war ich noch nie.

Als erstes fand "Kayden" sein neues zuhause und hat den Namen "Paulchen" bekommen. Er blieb nämlich in der Familie. Als nächstes bekam " Miss Sophie", die den Namen "Maze" bekommen hat, ihr zuhause bei Freunden von uns.  Ab diesem Zeitpunkt wurde langsam klar, dass "Flora" bei uns bleiben soll. Sie war von Anfang an die Schmusigste und Ruhigste zusammen mit " Charlie Chaplin". Auf einer Autofahrt trafen wir dann den Entschluss, dass die Beiden bei uns bleiben. Und so wurde aus "Flora" unsere "Chihiro" und aus "Charlie Chaplin" der kleine "Haku". Der Letzte im Bunde eroberte beim Zweiten Besuch von "Maze" das Herz vom neuen Herrchen und bekam den Namen "Phil". So haben alle 5 ihre perfekten zuhause gefunden.

Jeweils die Zwei, die immer zusammen gespielt haben blieben zusammen. " Paulchen" war von Anfang an eher lieber alleine und hat die anderen spielen lassen. Er genießt jetzt sein Leben als kleiner Prinz und wird verwöhnt.

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