top of page

Mit Hund in der Uni

Jetzt wo ich fertig bin, werde ich sentimental und denke zurück an die Zeit , als ich noch in die Uni gegangen bin. Merlin ist im zweiten Semester zu mir gezogen. Damals hatte ich noch keine Wohnung in Gießen, weswegen ich von zuhause gependelt bin. Damit Merlin das Autofahren lernt, war das die perfekte Gelegenheit. Außerdem konnte er auch lernen , sich einfach hinzulegen und zu schlafen, auch wenn es um ihn herum ein bisschen lauter ist.
Also hat mich ab und zu meine Mama nach Gießen gefahren, wenn ich nicht lange Vorlesungen hatte. An einem Tag waren wir schon etwas spät dran. Merlin saß während der Fahrt auf meinem Schoß. Und was hat er gemacht? Er hat mich vollgekotzt . Natürlich war keine Zeit mehr zum umdrehen. Also hab ich das gröbste abgewischt und bin vollgekotzt in die Vorlesung mit Merlin gegangen.  Zum Glück war Merlin so niedlich, dass man das kleinere Übel(mich) in Kauf nahm. Merlin hat natürlich gleich alle um den Finger gewickelt und ist über alle Schöße in der Reihe getapst um sich von jedem streicheln zu lassen.

Wenn man  einen Hund während des Studiums adoptiert, muss man sich voll und ganz auf ihn einstellen und es muss viel geplant werden. Man sollte sich einige Fragen stellen und sich ehrlich beantworten.

Wer nimmt die Fellnase bei Praktika oder wenn sie nicht mit kann, möchte ich darauf verzichten immer Feiern zu gehen, stehen mir die finanziellen Mittel zur Verfügung und ist ein Hund in der Wohnung erlaubt? Das sind nur ein paar Fragen.

Wenn Merlin nicht mit zur Vorlesung konnte und ich länger zur Uni musste, habe ich immer Freundinnen gefragt, ob sie auf ihn aufpassen könnten. Da diese häufig auch einen Hund hatten, konnten wir uns immer abwechseln. Da ich kein Party-Gänger bin, habe ich mir lieber einen schönen Abend bei meinen Freundinnen gemacht, wo Merlin mit konnte.

Wenn bei Merlin irgendetwas passiert wäre, könnte ich mich voll und ganz auf meine Eltern verlassen, dass sie mich im Notfall unterstützt hätten

In den Vorlesungen hat Merlin immer unter dem Tisch geschlafen und in den Pausen hat er mit den anderen Hunden getobt.

Mit Jace war alles anders! Er wollte keine 45 Minuten still halten, war ungeduldig und fing nach 30 Minuten an zu jammern. Sodass ich mit Jace nicht in die Vorlesung gegangen bin, da ich niemanden durch ihn stören wollte.

Es war schon bei uns super lieb, dass die Hunde überhaupt mit in die Hörsäle dürfen.

Wenn für praktische Übungen Hunde benötigt wurde, da ein Unrersuchungsgang geübt wurde oder wie man richtig einen Verband anlegt, waren die Beiden immer gute Probanden. Jace, der immer jedem gefallen möchte und Merlin, der Härtefall, der am liebsten nicht von Fremden angefasst werden möchte.  Man muss ja für die Zukunft mit Beiden Charakteren zurecht kommen.

Für mich war es eine super Erfahrung mit den Beiden während des Studiums und würde es immer wieder so machen. Man hat relativ viel Zeit für den Hund und wenn man für die Prüfungen lernt, sind die Hunde super um mal abzuschalten.

DSC_2251-Bearbeitet.jpg
DSC_2283-Bearbeitet.jpg
DSC_2318-Bearbeitet.jpg
bottom of page